Interview Andrea und Peter Winkler fairmedia 2015: Umsetzungsstark ins nächste Jahrzehnt

Im Gespräch mit den Gründern der faircheck Schadenservice GmbH Andrea und Peter Winkler zum 10. Geburtstag von faircheck im Jahr 2015. Zufällig wurde genau zeitgleich die Marke an hunderttausend erfolgreich abgewickelten Aufträgen überschritten. Eine Erfolgsgeschichte die, wie jede andere, ihre Höhen und Tiefen kennt hier zum Nachhören:

Andrea Winkler und Peter Winkler gründeten das Unternehme faircheck 2005. Der Jurist Peter Winkler brachte jahrelange Erfahrungen aus leitenden Positionen in der Versicherungsbranche mit und war auch als Unternehmensberater tätig, bevor er gemeinsam mit seiner Frau faircheck gründete: „Die Industrialisierung der Schadenlandschaft und ein sehr innovativer Vorgesetzter bei der Allianz waren mitunter ausschlaggebend, dass ich das Risiko eingegangen bin, in einer konservativen Branche auf Innovationen zu setzen.“ Ein Visionär mit klarer Umsetzungsmentalität tut gut daran an seiner Seite eine stark erdende Geschäftspartnerin zu haben. Andrea Winkler, Geschäftsführerin von faircheck, Ehefrau und Mutter der beiden gemeinsamen Kinder: „Mein Mann ist mit seinen Ideen regelmäßig Jahre voraus. Es ist schon mal so, dass er mit einer Idee Monate schwanger ist, mir diese in zehn Minuten erzählt und dann verwundert ist, wenn ich nicht gleich alles verstanden habe und hellauf begeistert bin.“

Das Unternehmen wird zur neuen Lebensaufgabe Andrea Winkler hatte ursprünglich nichts mit Versicherungen zu tun. Der permanente Kontakt mit Menschen macht für sie die Arbeit so besonders, auch wenn noch viel mehr dazugehört: „Die ersten Jahre waren für mich hart. Ich musste das Tagesgeschäft von Grund auf lernen und mir vieles selbst aneignen. Zwölf-Stunden-Tage waren die Regel“, erzählt die sympathische Gesch.ftsführerin, „faircheck wurde zur neuen spannenden Lebensaufgabe und hat uns schlussendlich auch privat noch enger zusammengeschweißt!“ Mitarbeiter, Kooperationspartner oder Auftraggeber erkennen meist schnell, dass Andrea und Peter Winkler sich im Unternehmen sehr gut ergänzen.

Neue Ideen trotz starkem Wachstum

Starkes Wachstum und große Ziele für die Zukunft – 2011 zweiter Platz bei Austria`s Leading Company Award in der Kategorie solider Kleinbetrieb – führten 2012 dazu, personell aufzustocken und Oliver Fink, gelernter Tischler und vormals Gebietsleiter in der Möbelbranche sowie Vertriebsmitarbeiter in der Versicherungsbranche, als COO einzustellen. „Wir wollten den Kopf wieder freier für neue Ideen haben“, erzählt Andrea Winkler.

Verantwortungsvolles Familienunternehmen

Als Familienunternehmen in der Versicherungslandschaft wird faircheck umringt von zahlreichen organisationalen Riesen. Peter Winkler schmunzelt und erläutert die strukturellen Vorteile bei faircheck: „Da haben wir viel kürzere Entscheidungswege“ und gestikuliert die fünfzehn Meter, die zwischen seinem Büro und dem Backoffice-Bereich liegen. Die Stärke der familiär herausgebildeten Unternehmensstruktur von faircheck zeige sich, laut Peter Winkler, in jedem Fall dadurch, viel individueller, flexibler

und innovativer agieren zu können. Andrea Winkler ergänzend: „Bei uns im Unternehmen führt ein erprobter Geschäftsprozess zusammen mit der kürzlich eingeführten Videobegutachtung VEX beim Versicherungsnehmer zu einer höheren Zufriedenheit. Wir sind schneller, schonen Ressourcen und unsere Auftraggeber schätzen das.“

Die Schonung der Ressourcen geht tatsächlich in mehrere Richtungen. Nicht nur Zeit wird gespart. Im Rahmen des Projekts WeiterFAIRwertung werden aus dem Wirtschaftskreislauf ausgeschiedene Waren an Langzeitarbeitslose zur Reparatur weitergeben. Diese landen schlussendlich bei sozial Bedürftigen. Fairness spiegelt sich laut Andrea Winkler, „wie der Unternehmensname schon sagt“, in vielen Bereichen wider und zeigt sich stark in der Unternehmenskultur verankert. „Gelebte Fairness gegenüber Auftraggebern und Schadenregulierern ist uns ein Anliegen“, erläutert Peter Winkler.

Im Wirtschaftsleben gehe es für ihn um Spaß bei der Arbeit, wobei Geldverdienen für ihn nicht vordergründiges Ziel sei, „das Umfeld ist in jedem Fall ausschlaggebend.“

Visionen ohne Ende

Auch in Zukunft hat Peter Winkler, in seiner Freizeit passionierter Segler, viel vor. Im 2008 gegründeten Innovationsunternehmen PEAN werden marktnah geschmiedete Ideen, wie zuletzt die Softwarelösung VEX, zeitnah umgesetzt. „Derzeit arbeiten wir an einem 3D-Scanner zur Vermessung von Räumen sowie einem Rechnungslegungsportal“, erzählt der allzeit agile Visionär und versichert lachend, „Meine Schublade ist voll. Das Hirn voller Energie!“